ID S WiSS


1999, Dokumentarfilm, CH, 90 Min.
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Lebensgefühl(e) in der multikulturellen Schweiz: Anhand ihrer persönlichen Geschichte und mit Ironie untersuchen sieben junge Filmschaffende ihre Idee von der Schweiz.

Der Dokumentarfilm besteht aus sieben Episoden. Durch die persönliche und subjektive Betrachtungsweise dieser jüngeren Generation von Schweizer Filmemacher:innen entsteht ein spannendes Kaleidoskop, das die Begegnung verschiedener Kulturen in unserem Lande dokumentiert. Die einzelnen Beiträge wurden von den Produzenten Werner Schweizer und Samir zusammengeführt, geschnitten und in eine gemeinsame Form gebracht.

The Making of a Jew

The Making of a Jew heisst Stina Werenfels› Episode. Sie erzählt davon, dass sie protestantisch aufwuchs, bis sie eines Tages ihre jüdischen Wurzeln entdeckte. Seither beschäftigt sie die Frage, ob sie selber auch jüdisch ist. Und wenn ja, wie oft und wie lange?

Credits
Jahr: 1999
Land: CH
Länge: 90 Min.
Regie: diverse Regisseure
Autor:innen: diverse
Produktion: SRG SSR
Ausführende Produktion: Grischa Duncker
Co-Produktion: Filmcooperative Verleih Schweiz, FAZ v. SRG, Dschoint Ventschr
Kamera: diverse
Schnitt: Kathrin Plüss, diverse
Musik: Peter Bräker, Balz Bachmann, Charles-Henri Huser
Produktionsleitung: Grischa Duncker

Weitere Episoden:

Raclette Curry: Kamal Musale wurde als Sohn eines Inders und einer Waadtländerin in Vevey geboren. Ein Essay über die romantische Verschmelzung zweier Kulturen bei einem Curry-Raclette-Dinner.

Was wann wie wohin gehört: Wageh George ist 100-prozentig in Kairo aufgewachsen und erst die Liebe brachte ihn nach Helvetien. Kurz vor seiner Einbürgerung stehend, setzt er sich mit der Frage auseinander, was denn alles dazu gehört, ein «echter» Schweizer zu werden.

Home alone: Christian Davi lebte während vier Jahren in einem Altersheim, das seine Mutter leitete. Er dokumentiert den Generationenkonflikt sowie den Blick der ausländischen Arbeitskräfte auf ihre betagte Klientel.

Hopp Schwyz: Fulvio Bernasconi ist als Sohn italienischer Emigranten im Tessin aufgewachsen. Anhand eines Fussballspiels Schweiz-Italien schildert er seine eigene Zerrissenheit: In welches Tor soll der Ball bloss fliegen?

Mixed up: Nadia Fares ist die Tochter eines Ägypters und einer Bernerin, sie selbst lebt heute in Lausanne, New York und Kairo. Eine Suche nach den Wurzeln zwischen Alpen und Nil.

Train fantôme: Thomas Thümena studierte als Zürcher sechs Jahre lang im Welschland. Sein Film untersucht die Dimensionen des Röstigrabens am Beispiel einer Rekrutenschule.

Zum Thema passt die Seminararbeit zum Verhältnis von Gegenwart und Vergangenheit in Daniel Ganzfrieds Roman «Der Absender», Kerstin Biller, 2004
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Auszeichnungen
Nominierung Kategorie Dokfilme, Schweizer Filmpreis, 2000
Dokumentarfilmpreis des Landes Oberösterreich, 2000

Festivals
Filmfestival Magdeburg, 2001
Archepelago Rom, 2003
22nd Moscow Int. Film Festival 2000
Clermont Ferrand, 22e Festival int. du court métrage 2000
Max Ophüls Preis Saarbrücken, 2000
International Doc/Short Film Festival Krakow, 2000
23. Göteborg Film Festival 2000
Carthage Film Festival, 2000
35. Solothurner Filmtage 2000
Duisburger Filmwoche, 1999
Tout Ecran Gevève, 1999
Augsburg 13. Tage des unabhängigen Films, 1999
Filmtage Tübingen, 1999
Golden Horse Film Festival Taipei, 1999
Premiers Plans Angers, 2000
Locarno, 52. Festival internazionale del film, 1999